Betlehem

Für die Christen ist die Stadt Betlehem von besonderer Bedeutung, weil sie der Überlieferung nach als der Geburtsort von Jesus Christus gilt.

Betlehem (auch Bethlehem) ist eine Stadt im Westjordanland mit 29.930 Einwohnern. Die Stadt gehört zu den Palästinensischen Autonomiegebieten und grenzt im Norden an Jerusalem. Sie beheimatet zwei Universitäten. Zur Agglomeration Betlehem gehören auch Beit Dschala und Beit Sahur; letzterer Ort hat wie Betlehem biblische Bedeutung. Bürgermeister der Stadt Betlehem ist seit Mai 2005 der römisch-katholische Christ und pensionierte Arzt Victor Batarseh.

Betlehem in der Bibel

Nach Matthäus und Lukas ist Jesus Christus in Betlehem geboren worden. Die wahrscheinlich genaue Lage in einer Höhle, die die Christen als Geburtsstätte Jesu ansehen und über die sich seit dem Jahr 333 die Geburtskirche erhebt, wird schon ab dem 2. Jahrhundert verehrt. Durch den Besuch orientalischer Sterndeuter in Jerusalem wurde König Herodes auf das Kind aufmerksam und versuchte es umzubringen, indem er in Betlehem und Umgebung alle männlichen Kinder im Alter von bis zu zwei Jahren töten ließ. Umstritten ist, ob Betlehem tatsächlich der Geburtsort Jesu ist. Vielfach wird argumentiert, es handele sich hierbei, ebenso wie beim Kindermord des Herodes, um Legendenbildungen, die die königliche Abstammung Jesu unterstreichen sollen. Es gibt aber ebenso namhafte Historiker, die die Schilderungen im Lukasevangelium für glaubhaft und historisch wahrscheinlich halten.

Geburtskirche
Die „Geburtsstelle“ Jesu Christi – Foto: Donatus

Als Geburtskirche bezeichnet man eine Kirche in Betlehem, die über der vermuteten Geburtsstätte Jesu Christi errichtet wurde. Die Geburtskirche gehört zu den wenigen Beispielen vollkommen erhaltener Bauten aus frühchristlicher Zeit.


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