Die Apostel waren Gesandte zur Verkündigung der Botschaft Jesu.
Jesus bestimmte zur Verkündigung der Heilsbotschaft vom anbrechenden Gottesreich zu seinen Lebzeiten 12 Jünger als „Ausgesandte“. Dazu gehörten Petrus, Andreas, Jakobus Zebedäi, Johannes, Jakobus Alphäi, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Thaddäus, Simon und Judas Ischariot (Evangelium des Matthäus 10,3), an dessen Stelle nach seinem Selbstmord Matthias trat (Apostelgeschichte nach Lukas 1, 15 ff.). Auch Paulus nennt sich mit Nachdruck Apostel, weil er sich von Jesus selbst zur Verkündigung des Evangeliums ausgesandt weiß (Römerbrief 11,13). Zur weiteren Ausbreitung des Evangeliums wurden auch nach Jesu Tod immer wieder neue Apostel als christliche Gesandte ernannt. Der ursprünglich auf den engen Kreis der 12 Jünger bezogene Apostelbegriff wurde auf diese Weise erweitert und zunehmend auch allgemein zur Bezeichnung eines kirchlichen Amtes angewandt. Die Apostel leisteten Missionsarbeit und verkündeten die christliche Lehre.
zu Apostel siehe auch Jünger