Weihnachten zwischen Lust und Frust

Das Weihnachtsfest beschert nicht nur Liebe und Freude, sondern auch einiges an Unruhe und Stress. Besonders „genervt“ zeigen sich die Deutschen davon, dass das Geschäft mit Weihnachten mittlerweile bereits ab September losgeht, aber auch von überfüllten Einkaufsläden, der Werbeflut und dem vielen Verpackungsmüll. Auch das Geldausgeben für Geschenke und die Suche nach passenden Präsenten beschert vielen mehr Frust als Lust.

Mit freudiger Erwartung sehen die Bundesbürger hingegen vor allem ruhigen und besinnlichen Stunden und einem Mehr an Zeit für die Familie entgegen. Andere genießen am liebsten einfach die allgemeine weihnachtliche Stimmung oder die freien Tage. Das materielle Schenken und Beschenktwerden steht nur für jeden zehnten Deutschen an erster Stelle der Weihnachtsfreuden.

Dies zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Mehr als 2.800 Bundesbürger ab 16 Jahren wurden Mitte Dezember zum Thema „Weihnachten“ befragt.

Fünf Prozent der Bundesbürger bleiben Weihnachten alleine
Die große Mehrheit der Bevölkerung wird Weihnachten im Kreise der Familie bzw. zusammen mit dem Partner verbringen (85%). Sieben Prozent wollen gemeinsam mit Freunden und Bekannten feiern. Voraussichtlich fünf Prozent der Bundesbürger werden Weihnachten allerdings auch alleine verbringen. Jeweils ein Prozent müssen entweder arbeiten oder sind sich noch im Unklaren über ihr diesjähriges Weihnachtsprogramm.

Gefragt sind klassische Weihnachtsrituale
Beliebtestes Weihnachtsgebäck der Deutschen sind der traditionelle Christstollen, Vanillekipferl und Lebkuchen. Unter den Weihnachtsliedern führt „Stille Nacht, heilige Nacht“ die Hitliste klar vor „Leise rieselt der Schnee“ an. Bei den Lieblingsfilmen liegen der Burnett-Romanklassiker „Der kleine Lord“ (mit Alec Guinness) und der tschechisch-ostdeutsche Grimms-Märchen-Kultfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ in der weihnachtlichen Zuschauergunst vorn.

Fazit: Die Deutschen gehen Weihnachten am liebsten traditionell, klassisch und beschaulich an. Die Kommerzialisierung und Entgrenzung des Festes stiftet – zumindest im Vorfeld – aber einiges an Unruhe und Aufregung.

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