Stress und Einsamkeit an Weihnachten

Das harmonische Idyll ist selten Realität – für viele ist Weihnachten purer Stress. Nachdem die Adventszeit vom Hetzen durch überfüllte Geschäfte, Weihnachtsplanung und letzten Erledigungen geprägt war, soll man nun entspannte und besinnliche Feiertage in der Familie verbringen.

Doch oft genug verhindern Frust bei den Vorbereitungen, zahlreiche Familientermine und enttäuschte Erwartungen die erhofften schönen Weihnachten.

Wie bekommt man den Weihnachtsstress in den Griff? Lesen Sie dazu auf der Informations- und Rechercheplattform therapie.de im Expertengespräch die Tipps von Diplom-Psychologen Fritz Propach, dem Vorsitzenden von „Pro Psychotherapie e.V.“, sowie den Erfahrungsbericht von Andreas B. aus München.

„Mich persönlich stört die „propagierte Weihnachtsstimmung“, die vor allem durch die Medien geschürt wird. Mich nervt der Rummel um Familienglück und Liebe. Man wird gezwungen, an der Stimmung teilzunehmen. Aber bei mir ist es ganz anders, als es propagiert wird“, so der 42jährige Andreas B. aus München.

„Idyllische weiße Weihnachten, wie sie uns die Werbung vormachen will, gibt es nicht“, kommentiert Fritz Propach. „Viele Familien verbringen an Weihnachten plötzlich so viel Zeit miteinander auf engstem Raum, wie sonst über das gesamte Jahr verteilt nicht. Unerfüllbare Erwartungen und Konflikte sind vorprogrammiert.“ Rechtzeitig vor den Weihnachtstagen sollte man gemeinsam darüber sprechen, von welchen althergebrachten Konventionen man sich gerne lösen würde und welche Kompromisse man finden kann, damit das „Fest der Liebe“ für jedes Familienmitglied erholsam und ausfüllend wird.

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